Kürzlich erschien Die Frage nach dem Ganzen. Zum gesellschaftskritischen Weg des Ökumenischen Netzes anlässlich seines 25-jährigen Bestehens. Das Buch versammelt neue sowie bereits veröffentlichte Beiträge, u.a. von Leni Wissen, Roswitha Scholz, Herbert Böttcher, Tomasz Konicz und Dominic Kloos. Es kann über die Website des Ökumenischen Netzes Rhein – Mosel – Saar bezogen werden, wo auch das Inhaltsverzeichnis zu finden ist.
Im Sommer 2019 wird beim Schmetterling Verlag unter dem Titel Zur Kritik des modernen Fetischismus eine Zusammenstellung von Aufsätzen Claus Peter Ortliebs erscheinen. Die Publikation ist thematisch in drei Teile gegliedert:
- Erkenntniskritik: Geldförmige Erkenntnis. Zur Kritik der neuzeitlichen Wissenschaft
- Kritik der Aufklärung: Westliche Werte? Aufklärung und Fetisch
- Krisentheorie: Im Endstadium. Die letzte Krise des Kapitals
Die Texte haben im Rahmen der wert-abspaltungskritischen Theoriebildung Grundlagen für eine emanzipatotische Gesellschaftskritik geschaffen, die zumindest Ansatzpunkte für die sich stellende Herausforderung einer Überwindung der fetischistisch verfassten Gesellschaftlichkeit einer gebrochenen Totalität bieten kann. Hieraus ergibt sich die hohe Relevanz der Texte von Claus Peter Ortlieb, die mit dieser eigenständigen Publikation erstmals gebündelt vorliegen.
Die zwischen 1997 und 2015 verfassten Beiträge des Buches stehen im Kontext des theoretisch-kritischen exit!-Projekts (Exit!-Selbstdarstellung), welches an die Marx‘sche Kritik der politischen Ökonomie anknüpft. Alleinstellungsmerkmale des Projekts sind zum einen die von Robert Kurz bereits in den 1980er-Jahren ausgearbeitete Krisentheorie sowie die von Roswitha Scholz entwickelte Wert-Abspaltungs-Kritik, mit der über Marx hinaus das Geschlechterverhältnis in die Kritik der kapitalistischen Gesellschaft einbezogen wird.